An der Tatsache, dass es ohne Schiedsrichter keinen Fußball gibt, ändert die durch Covid-19 verursachte Spielpause zwar nichts, doch macht sie während dieser leidvollen, den Volkssport Nr. 1 in den Hintergrund drängenden Periode die Notwendigkeit einer tunlichst wirksamen Imagepflege unserer Zunft offensichtlich. Denn florierende Zusammenarbeit mit -respektive gebührende Wertschätzung durch den StFV und vereinzelte Randnotizen steirischer Zeitungskolumnisten ausgenommen, fristet das Schiedsrichterwesen in der medialen und politischen Landschaft ein Mauerblümchendasein. Gerne werden Schicksale vor wenige Wochen noch bare Münze kassierende Fußballer oder in finanzielle Schieflage geratene Traditionsklubs zitiert. Auch kommen Lobeshymnen betreffend potenzielle Geldgeber wegen pandemische Inaktivität monetäre Zugeständnisse machende Superstars nicht zu kurz. Über mit Herzblut ihr Ehrenamt bekleidende Funktionäre für die Seele des Fußballs darstellende Frauen, Jugend und Kampfmannschaften im Amateurbereich wird selten berichtet, weil sie Schlagzeilen dienlichen Grundätzen widersprechen. Eine bedauerliche, seitens Vereinsfunktionäre und SchiedsrichterInnen unkommentiert hingenommene Realität, welche den eingangs apostrophierten Horizont, dass es ohne den Fortbestand teils krisengeschüttelte Vereine sichernde Idealisten keinen Fußball gibt, erweitert. Fazit ist, SchiedsrichterInnen haben unter weitgehend kontrollierter Gemütslage mitunter schwierigste Spiele zu leiten, was Herausforderung pur bedeutet. Eine sich selbst erklärende Lebensschule;
herzlichst
Wolfgang Eckhardt
Obmann und Frauenreferent